14. Oktober 2024.
Zum Herbstbeginn sind wir alle etwas näher gerückt. Die deutschen und chinesischen Studierenden des CDIR haben sich endlich auf eine gemeinsame Zeit einigen können, um sich bei einem gemeinsamen Beisammensein am Nachmittag (im Raum 907 des Haidian-Campus) und am Abend (im Restaurant) des 14. Oktobers untereinander besser kennenzulernen zu können.
Zu Beginn noch scheu haben sich die Studierenden mit dem Spiel „Wer hat was gemacht?“ auch wirklich kennenlernen „müssen“. Jeder bekam ein Aufgabenblatt und musste durch persönliche Interviews herausfinden (Foto rechts), zu welcher Person im Raum das auf dem Blatt beschriebene Ereignis bzw. die entsprechende Aktivität gehört. Am Ende wussten wir alle, wer schon einmal mit Barack Obama gesprochen hatte und wer in seiner Kindheit ihren Fischen ein Gedicht geschrieben hatte.
Außerdem gab die Veranstaltung den über 15 Teilnehmern die Gelegenheit sich persönlich und ihre Heimatstadt mit Fotos in lockerere Atmosphäre (auf Deutsch) vorzustellen. Das war nicht nur für die Geografie-Kenntnisse aller Teilnehmer bereichernd, sondern hat auch verdeutlicht wie viele kulturelle, architektonische und kulinarische Eigenheiten es in den einzelnen Gebieten Deutschlands und besonders auch in China gibt. Frau Fan Yuke und Herr Wang Songjie (Foto ganz links) haben uns bei Ihrer Vorstellung Einzelheiten zu den Speisen und Festtagen ihrer Heimatstadt Wenzhou präsentiert und sogar einen Show-Dialog in ihrem eigenen Wenzhou-Dialekt vorgestellt. Für die deutschen Studierenden war es äußerst befriedigend zu sehen, dass diesmal auch die anderen chinesischen Studierenden nur „Bahnhof“ verstanden haben.
Zum Abschluss haben wir im campusnahen 禾谷园(Heguyuan)-Restaurant eine tolle Überraschung erlebt, als uns die Restaurant-Managerin und Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht nur mit Speisen versorgten, sondern spontan auch eine Show mit klassischen Maskenwechslern (变脸), Tanz und chinesischen Operngesang anboten. Der runde Esstisch, der unseren 18 Personen genügend Platz gab, verlieh dem Abend eine besonders festive Atmosphäre. Die deutschen Austauschstudenten und der Vize-Direktor, Balduin Benesch, haben die Gelegenheit genutzt, ein deutsches „Namenskomitee“ zu gründen, das für alle anwesenden chinesischen Studierenden einen passenden deutschen Namen ausdachte (sofern noch keiner bestand und vorher Einverständnis gegeben wurde). So war am Ende des Abends Frau Li Yongqi beispielsweise zu einer „Sabine“ geworden. Am Abend ging es mit vollen Mägen, neuen Namen und engeren Freundschaften zurück nach Hause.