12. Februar, Köln.
Vom 4. bis 12. Februar 2025 nahm eine Delegation der China University of Political Science and Law (CUPL) an einer wissenschaftlichen Studienreise nach Frankreich und Deutschland teil. Ziel der Reise war der Austausch über zentrale Themen der vierten Reform des chinesischen Strafprozessgesetzes.
Organisiert vom Institut für Verfahrensrechtsforschung der CUPL wurde die Delegation von Associate Professor Huang He, stellvertretender Direktor des Chinesisch-Deutschen Instituts für Rechtswissenschaft (CDIR), begleitet. Im Mittelpunkt standen Fragen der Zwangsmaßnahmen, der Vermögensverwertung in Strafverfahren, der Strafmilderung bei Geständnis, der Grenzen technischer Ermittlungsmaßnahmen und der Digitalisierung des Strafprozesses.
In Paris, Straßburg und Köln führte die Delegation intensive Gespräche mit Expertinnen und Experten der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, der Université de Strasbourg und der Universität zu Köln. Besonders der Austausch am Zentrum für Ostasienstudien der Universität zu Köln unter Leitung von Prof. Dr. Björn Ahl vertiefte den chinesisch-deutschen Rechtsdialog.

Der Besuch trug dazu bei, internationale Perspektiven auf aktuelle Reformfragen des chinesischen Strafverfahrensrechts zu gewinnen und die wissenschaftliche Kooperation zwischen der CUPL und ihren europäischen Partneruniversitäten zu stärken.
Die Ergebnisse der Reise fließen in das von Prof. Chen Guangzhong geleitete nationale Forschungsprojekt zur Modernisierung der chinesischen Rechtsstaatlichkeit ein, das durch den Nationalen Sozialwissenschaftsfonds Chinas gefördert wird.
