Ostereiersuche bei der Chinesischen Mauer: Unser Ausflug zum Beijing Water Town

Peking (Gubei Town), 20. April 2025.

Gemeinsam mit dem Institut haben wir den Ostersonntag für einen Ausflug zur Gubei Watertown (古北水镇), oder auch Beijing Water Town, genutzt. Mit vier Austauschstudierenden aus Deutschland, fünf chinesischen Studierenden sowie zwei Hochschullehrern begann um neun Uhr morgens unsere kleine Klassenfahrt. Uns erwartete zunächst eine circa zweistündige Busfahrt, die wir allerdings mit guter Laune, Snacks und dem Spiel Hangman mühelos überbrücken konnten.

Herr Benesch und Frau Rudel nehmen ein Thermenfußbad (links); eine Gondel auf einer der Wasserstraßen (mitte rechts)

Angekommen in Gubei wurden wir von einem echten Kaiserwetter begrüßt, bei dem wir zunächst etwas die Watertown erkunden wollten. Gubei besteht aus engen Gassen und Häusern, die stilistisch stark an die späte Qing Dynastie erinnern. Auf Grund der Kanäle und Gondeln lag allerdings auch ein Hauch von Venedig in der Luft. Tatsächlich wurde die Stadt aber erst 2014 eröffnet und die historischen Häuser in den 2010er Jahren gebaut.

Die Studierenden auf Ostereiersuche (links und rechts); Xiaoai zeigt ihre Ausbeute (mitte)

Wir bummelten etwas durch die Gassen, als Herr Benesch und Frau Rudel plötzlich verschwanden und uns anwiesen, zu warten. Ganz im Sinne des Osterfests nutzten sie die Gelegenheit und versteckten kleine Schokoladen Ostereier und -hasen, die wir suchen durften. Die liebevolle Ostertradition hat ausnahmslos allen Teilnehmenden viel Freude bereitet!

Das Restaurant zum Mittagessen (mitte) zwischen bunten Gassen (links und rechts)

Nach dem Mittagessen in einem Restaurant wollten wir uns nun der Mission Chinesische Mauer stellen. Da die Tickets etwas teurer waren, entschieden wir uns, lediglich eine Strecke mit der Seilbahn zu fahren. Uneinigkeit bestand allerdings darüber, ob die Arbeit oder das Vergnügen zuerst anstehen sollte. Schließlich einigten wird uns nach einer denkbar knappen, aber demokratischen Abstimmung darauf, die Seilbahn bequem bergauf zu fahren und anschließend den Abstieg zu Fuß zu wagen. Angekommen auf der Chinesischen Mauer erwartete uns eine atemberaubende Aussicht. Da Gubei etwas außerhalb von der Stadt Peking gelegen ist, war die Mauer auch nicht so überfüllt und wir konnten in Ruhe entlangwandern. Auch auf der Mauer sorgte Herr Benesch dafür, dass die kleine Ostereisuche fortgesetzt wurde.

Der bequemen Seilbahnfahrt (links) folgte der Abstieg entlang der Mauer und zurück ins Tal (mitte und rechts)

Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück ins Tal. Der Abstieg von der Mauer war stellenweise etwas abenteuerlicher als erwartet, aber alle sind unverletzt und guter Dinge unten angekommen. Nach dem Abendessen in einem Restaurant hatten wir noch die Möglichkeit, uns Gubei bei Nacht anzuschauen. Abends konnte man die beleuchtete chinesische Mauer bestaunen und auch in Gubei verbreitete sich durch die Dekoration mit Lichtern eine wunderschöne Atmosphäre. Leider fiel die geplante Drohnen Show aus, aber wir konnten stattdessen einer eindrucksvollen Wassershow zuschauen.

Zum Abend ist die Gruppe dicht zusammen geblieben, um sich nicht zu verlieren (und es ist doch passiert).

Spät am Abend machten wir uns mit dem Bus auf den Rückweg und kehrten um 23 Uhr erschöpft, aber glücklich zum Campus zurück.

Von Anna Mühlenfeld, CDIR-Austauschstudierende im Sommersemester 2025.