21. Oktober 2024
Mit drei bestellten Taxis, die sich in unserer Wahrnehmung untereinander in einer 40-minütigen Wett-Rennfahrt zum Ausflugsziel befanden, machte sich die Bergtruppe von 11 Personen vom Campus auf den Weg zu den Fragrant Mountains in Peking. Die „duftenden Berge“ sind im Herbst aufgrund der aufkommenden Farbenpracht der Bäume ein beliebtes Ausflugsziel, das wir uns nicht entgehen ließen. Die kälteempfindlichen Kommilitonen und Kommilitoninnen haben wir im Campus gelassen und wurden für unsere Aktivitätsfreude im Laufe des Tages mit immer-freundlicher-werdendem Wetter belohnt.
Auf den vielen verzweigten Bergwegen hat unsere Gruppe um den Vizedirektor, Balduin Benesch, und die Sprachlektorin, Britta Rudel, zwar immer wieder den Zusammenhalt verloren und sich in kleine Grüppchen aufgeteilt, sich dann aber auf schicksalhafte Weise stets an den Knotenpunkten direkt wiederfinden können. Auf dem Berggipfel haben wir uns gegenseitig mit Proviant versorgt, Gruppenfotos gemacht und uns vergeblich an dem Spiel „Stille Post“ mit schwierigen deutschen und chinesischen Wörtern versucht. Jedenfalls haben nun alle chinesischen Studierende das bedeutende deutsche Wort „affenscharf“ lernen können. Auf dem Abstieg wurden die chinesischen Studierenden mit deutschen Austauschstudierenden in gemischte Zweiergruppen aufgeteilt und mit „Kennenlernaufgaben bzw. Fragen“ („Was war dein Traumberuf als Kind?) versorgt.
Am Bergfuß hat sich unsere Gruppe die hungrigen Mägen mit finanzieller Unterstützung des DAAD Essen aus der Provinz Yunnan gönnen dürfen. Während des Essens haben die Abstiegspaare ihren jeweiligen Gesprächspartner nach und nach vorstellen können. Wir saßen lange zusammen. Das gemeinsame Essen war sehr schmackhaft und, viel wichtiger, sehr harmonisch!